Abstract
Am Beispiel der adiabatischen Näherung der SCHRÖDINGER-Gleichung des Gesamtkristalls werden zwei verschiedene Arten von Wechselwirkungen zwischen dem Elektronensystem und dem Gitter erläutert: Solche Wechselwirkungen, die Erhaltungssätze der Teilsysteme — Elektronen und Gitter — gestatten, und solche, die Erhaltungssätze zerstören. Die Leitfähigkeit kommt durch Wechselwirkung des Elektronensystems mit dem Gitter zustande. Als Prinzip werden dafür zwei Forderungen aufgestellt: 1. Nur Wechselwirkungen, die keinen Erhaltungssatz gestatten, dürfen als irreversible Vermittler des Impuls- und Energieaustausches verwendet werden. 2. Die Teilsysteme müssen für sich existenzfähig sein. Diese Forderungen zeichnen die Wellenfunktionen der adiabatischen Näherung als Grundelemente einer Leitfähigkeitstheorie nahezu eindeutig aus. Unter den angegebenen Gesichtspunkten wird die BLOCHsche Theorie der Leitfähigkeit einer Kritik unterzogen und ein Hinweis zur theoretischen Formulierung der Supraleitung gewonnen.