Abstract
Statisch ermittelte Bruchwerte von CFK geben keine Auskunft darüber, ab welcher Dehnung unterhalb der Bruchlast bereits eine dramatische Materialschädigung einsetzt. Gerade die Kenntnis dieses Wertes wäre aber für die optimale Ausnutzung eines Leichtbauwerkstoffes bedeutungsvoll.Ein geeignetes Untersuchungverfahren zur Bewertung des Schädigungsverlaufes ist die Schallemissionsanalyse, da sich hiermit bereits in frühen Versuchsstadien Veränderungen im Werkstoff erkennen lassen, wobei die akustische Energie eine sinnvolle Bewertungsgröße ist. Durch Zuordnung der Energie‐Summe zur jeweiligen Dehnung läßt sich der globale Schädigungszustand deutlicher beurteilen als nach den herkömmlichen Schallemissions‐Auswertungsverfahren wie Ereignis oder Impulszählung.Untersucht wurden unidirektionale Ringproben mit fünf Fasertypen und zwei Epoxydharzen bzw. vier Polybismaleinimiden hinsichtlich der unterschiedlichen spezifischen Harz/Faser‐Wechselwirkungen. Es hat sich gezeigt, daß mit Hilfe der akustischen Energie schädigungsrelevante Lastgrenzen für die Mehrzahl der Materialien bestimmbar waren.

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