Relationship between glomerular lesions, serum creatinine and interstitial volume in membrano-proliferative glomerulonephritis

Abstract
Zusammenfassung An 33 Patienten mit membranoproliferativer GN verschiedener Schweregrade konnte gezeigt werden, daß keine sicheren Beziehungen zwischen Ausmaß der glomerulären Veränderungen und dem Serum-Kreatininspiegel bestehen. Andererseits zeigen morphometrische Untersuchungen signifikante positive Korrelationen zwischen dem relativen Interstitiumvolumen und dem Serum-Kreatininspiegel. Der Kurvenverlauf entspricht am ehesten einer Exponentialfunktion (y=0,563·e 0,049x,r=+0,87,p<0,0001). Bei der membranoproliferativen GN, die allgemein als rein glomeruläre Erkrankung angesehen wird, müssen auch Veränderungen im Interstitium als eine Ursache der Nierensuffizienz in Betracht gezogen werden. Glomeruläre Schäden allein reichen zur Erklärung der beeinträchtigten Nierenfunktion nicht aus. Der pathophysiologische Mechanismus, der über eine — möglicherweise immunologisch bedingte — Verbreiterung des Niereninterstitiums zur Niereninsuffizienz führt, muß noch geklärt werden.