Eisen schlägt sich aus der Dampfphase sowohl orientiert als unorientiert (allgemein) als α-Eisen nieder. Auf Kupferoberflächen bei 350-450° hingegen kann man sehr dünne Niederschläge von γ-Eisen erhalten, das in dicker Schicht im Gleichgewicht erst ab 900°C existiert. Da Kupfer und γ-Eisen den gleichen Gittertyp und bis auf 2% die gleiche Gitterkonstante haben, geschieht der Nachweis des Eisens auf der Kupferoberfläche durch anschließende Oxydation und Untersuchung der entstandenen Oxyde. Die beobachteten Orientierungsbeziehungen zwischen dem γ-Eisen und dem darauf gebildeten Oxyd lassen sich aus dem Platzbedarf der Sauerstoffionen erklären, die sich zu Beginn des Oxydationsvorganges auf der γ-Eisenoberfläche anlagern.