Abstract
Durch die eigentümlichen Verhältnisse der Herzentwicklung lassen sich antimeral und metameral verankerte Besonderheiten erkennen. Sie bestehen im wesentlichen in einer gewissen Selbständigkeit der einzelnen Herzteile hinsichtlich eines etwa auftretenden Situs inversus. — Das Wesen von Inversion und Transposition wurde skizziert; beide Formabweichungen wirken einander entgegengesetzt. In einem Schema wurden die häufigsten Kombinationsmöglichkeiten mitgeteilt. — Es hat sich ergeben, daß zunächst allein durch klinische Untersuchungsmethoden (EKG) keine richtige Deutung wird immer erwartet werden dürfen. — Nach Darstellung der augenblicklichen Kenntnisse wurde ein Arbeitsplan vorgeschlagen, um die noch der Klärung harrenden Fragen geordnet angreifen zu können. Dabei erscheint es unerläßlich, daß Kliniker, Anatomen und Pathologen Hand in Hand arbeiten. Man wird jedenfalls in den meisten Fällen, in denen klinisch Verdacht auf Vorliegen einer partiellen Herzinversion besteht, daran denken müssen, daß außerdem vielfach eine Transposition vorliegt.

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