Abstract
Die Betrachtung der Blutdrucksteigerung bei der essentiellen Hypertonie unter hämodynamischen Gesichtspunkten führt zu der Auffassung, daß ohne periphere Widerstandserhöhung die linksseitige Herzhypertrophie nicht erklärt werden kann, daß also der essentielle Hochdruck ein Widerstandshochdruck ist, der durch Veränderungen des elastischen Widerstands und des Minutenvolumens nur modifiziert wird. Für die überwiegende Mehrzahl der klinischen Fälle wird ursächlich eine Störung der zerebralen Zentren (zentrogener Hochdruck) angenommen; über den Sympathikus kommt es zu der für die Widerstandserhöhung verantwortlichen Engerstellung der terminalen Strombahn. Der Begriff der „adrenergischen Reaktion” schafft die Verbindung zu den Fällen, in denen als Ursache des Hochdrucks eine Adrenalinausschüttung anzusehen ist.

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