Abstract
1. Mit steigender Eiereinfuhr ist jetzt wieder eine erhöhte Gefahr für Breslau-Infektionen gegeben; sie läßt eine strenge Überwachung durch die Gesundheitsbehörden erforderlich erscheinen. 2. Breslau-Infektionen bleiben auch bei Erwachsenen keineswegs immer auf den Darm lokalisiert. Die Invasionsfähigkeit der Breslau-Bazillen kam bei der oben beschriebenen Endemie in der Tatsache zum Ausdruck, daß bei 48 von 68 klinisch erkrankten Personen Roseolen beobachtet wurden und daß in 50% der Fälle Breslau-Bazillen im Urin nachgewiesen werden konnten. 3. Die Verwendung des von Preuss angegebenen Tetrathionat-Agarnährbodens führte zu einer besonders günstigen Ausbeute bei dem kulturellen Nachweis der Breslau-Bazillen. In allen auf Breslau-Infektion verdächtigen Fällen wird darum der Tetrathionat-Agarnährboden empfohlen.

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