Abstract
Bei der anodischen Oxydation von Reinst‐Aluminium in wäßrigen Phosphorsäurelösungen nimmt der Einbau von Phosphor aus dem Elektrolyten mit der Formierspannung (20 V bis 100 V) und der Formiertemperatur zu. In Abbängigkeit von der Stromdichte durchläuft die Phosphorinkorporation bei 5 mA/cm2 ein Minimum. Für diesen Fall wird die Überlagerung einer Eloxalschichtbitlung und eines stromdichteproportionalen Fremdioneneinbaus diskutiert.Bei Aluminium, das vor der Formierung durch Reaktion mit heißem Wasser mit einer Hydrozidschicht überzogen wurde, ist der Phosphorgehalt von Formierspannung und ‐stromdichte unabhängig und nimmt mit steigender Temperatur zu. Daraus folgt, daß sich keine Eloxalschicht bildet und daß der Phosphor überwiegend durch chemische Reaktion zwischen Hydroxid und Phosphorsäure aufgenommen wird.Zur Bestimmung der Phosphorkonzentration wurde die Radiotracer‐Methode angewandt.

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