Abstract
Die in bestimmten Temperaturbereichen durch diffundierende Silberlücken bzw. Kupferionen bewirkte Verminderung der Spin‐Gitter‐Relaxationszeit wird mit Hilfe ihres Einflusses auf die Breite der Kernresonanzabsorptionslinien zum Nachweis obengenannter Fehlstellen benutzt. Unassoziierter atomarer Schwefel konnte in bromierten schwefeldotierten AgBr‐Polykristallen nicht nachgewiesen werden. Der Einbau von Cu++‐Ionen in das Gitter ist in meßbarer Konzentration nicht möglich. Cu+‐Ionen nehmen unterhalb 150°C vorwiegend Gitterplätze ein oder besetzen unter Assoziation einer Silberlücke Zwischengitterplätze. In beiden Fällen wird durch Bildung bzw. Änderung von Dipolfeldern eine Spin‐Gitter‐Relaxation erzeugt. Damit verbunden ist eine Diffusion dieser Zentren.