Zweiphasige Mischungen aus Polyamid 6 und Polyäthylen

Abstract
Polymermischungen aus Polyamid 6 und Polyäthylen lassen sich aus der Schmelze unter gleichzeitiger Einwirkung hoher Scherkräfte erhalten, ohne daß dabei Block‐ oder Pfropf‐Copolymerisate gebildet werden. Die beiden Komponenten liegen vielmehr in getrennten, miteinander unverträglichen Phasen vor, wodurch die Eigenschaften solcher Mischungen bestimmt werden.Zur Verbesserung der Verträglichkeit wurden Versuche unternommen, Polyamid 6 auf Polyäthylen aufzupfropfen. Hierfür eignet sich vor allem durch Umsetzung mit Maleinsäureanhydrid modifiziertes Polyäthylen, auf das anionisch ε‐Caprolactam aufgepfropft werden kann. Mischungen aus Polyamid 6 und diesem Pfropfcopolymeren haben im Vergleich zu den obengenannten Polymermischungen deutlich bessere mechanische Eigenschaften, was auf die größere Homogenität des Zweiphasensystems zurückzuführen ist.

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