Wechselwirkungen zwischen Lysozym und Influenzaviren

Abstract
Gereinigten Influenzavirus-Partikeln und unvorbehandelten Normalallantois-Flüssigkeiten embryonierter Hühnereier konnten antibakterielle Aktivitäten zugeordnet werden. Das antibakterielle Prinzip löste den Micrococcus lysodeikticus, war hitzestabil und pH 2-stabil. Es hat daher Eigenschaften mit Ei-Lysozym gemeinsam. Es wird vermutet, daß diese vom Virus ausgehende Wirkung auf angelagertes oder wirtseigenes Lysozym oder eine ähnliche kationische Verbindung zurückgeht. In weiteren Versuchen wurden Wechselwirkungen zwischen Influenzaviren und Lysozym nachgewiesen: 1. Influenzaviren ließen sich durch kommerzielles Lysozym präzipitieren. 2. Lysozym konnte an Influenzaviren angelagert werden. 3. Influenzaviren verstärkten die Lysozym-bedingte antibakterielle Wirkung gegen Micrococcus lysodeikticus im Agarose-Lysistest. 4. Die Lysozym-bedingte Hämagglutination wurde durch die verschiedensten Influenzavirus-Präparationen gehemmt.

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