Abstract
From photographic recordings the distribution of individuals of the back swimmer Notonecta glauca in natural and artificial populations of various densities and sex ratios were analysed. The distances between each animal and its nearest neighbour were measured and compared with calculated data from population models with known dispersion patterns. It was shown that each back swimmer population with a higher density than 6 animals per m2 follows a random distribution. Varying the ratio of males to females in the population has no influence on the type of dispersion nor has age from 3. instar to imago. In populations with smaller densities than 7 animals per m2 the difference in average interindividual distance between a random dispersion model and a uniform dispersion model is not significant for each density. Therefore it is impossible to decide whether Notonecta-populations with these low densities are randomly or uniformly distributed. The agreement of the dispersion pattern of the back swimmer populations with a random distribution indicates the absence of any behaviour affecting dispersion of this predatory water bug. Aus Serienfilmaufnahmen wurde das Verteilungsmuster der Individuen des Rückenschwimmers Notonecta glauca in natürlichen und künstlichen Populationen verschiedener Dichte und Geschlechterzusammensetzung analysiert. Die Abstände zwischen jedem Tier und seinem nächsten Nachbarn wurden gemessen und mit den errechneten Werten aus Populations-Modellen bekannten Verteilungstyps verglichen. Es zeigte sich, daß jede Rückenschwimmer-Population mit einer höheren Dichte als 6 Tieren pro m2 einer Zufallsverteilung folgt. Änderungen im Zahlenverhältnis der Männchen gegenüber den Weibchen bzw. in der Altersstruktur der Population (3. Larvenstadium bis Imago) hatten keinen Einflß auf den Dispersionstyp. Für Populationen mit geringeren Dichten als 7 Tieren pro m2 ist der Unterschied in der Größe des mittleren interindividuellen Abstands einer simulierten Zufallsverteilung gegenüber einem Gleichverteilungs-Modell nicht bei allen Abundanzen signifikant. Deshalb kann nicht entschieden werden, ob Notonecta-Populationen dieser geringen Dichte zufällig oder gleichmäßig verteilt sind. Die Übereinstimmung des Verteilungsmusters der Rückenschwimmer-Populationen mit einer Zufallsverteilung weist darauf hin, daß diese räuberischen Wasserwanzen kein das Verteilungsmuster bestimmendes Verhalten besitzen.