Abstract
Zusammenfassung.: Gehirnextrakte von Ochsen und Kaninchen wurden an zwei Testobjekten, die eine weitgehende Differenzierung zwischen Adrenalin und Arterenol ermöglichen – Katzenblutdruck und Rattenuterus –, auf ihre sympathicomimetische Wirksamkeit untersucht. Diese beruhte bei beiden Tierarten zu ungefähr 90 % auf Arterenol, zu ungefähr 10% auf Adrenalin, war aber bei Kaninchengehirn 10 Mai grosser als bei Oehsengehirn. Die geringe Wirksamkeit besonders der aus Oehsengehirn gewonnenen Extrakte – 1 g Gehirn entsprach nur ungefähr 0.02 μg Arterenol – lässt es zweifelhaft erscheinen, ob die wirksamen Stoffe aus der Gehirnsubstanz selbst oder aus den sie versorgen‐den Gefässen stammt. Im Gegensatz zu dem von RAAB aus Ratten‐ und Menschengehirn gewonnenen Encephalin wurde die pressorische Wirkung unserer Extrakte duich Cocain nicht abgeschwacht, sondern in gleichem Masse wie die Arterenolwirkung verstarkt.
Keywords

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