Die transurethrale Resektion des Blasen-Karzinoms: Indikationsstellung, Technik
- 1 January 1968
- journal article
- research article
- Published by S. Karger AG in Urologia Internationalis
- Vol. 23 (3) , 244-262
- https://doi.org/10.1159/000279560
Abstract
Nach einer kurzen Darstellung pathologisch-anatomischer Grundlagen des Blasenkarzinoms wird die Indikationsstellung zur transurethralen Elektroresektion dieser Geschwülste erläutert. Wichtigstes Kriterium für die Auswahl der Patienten ist der Durchmesser der Geschwulstbasis. Resektabel mit einer begründeten Aussicht auf Radikalität sind papilläre Karzinome bis zu 3 cm Durchmssser, bei soliden Tumoren liegt die Grenze bei 2 cm. Tumoren des frei zugängigen Blasenteils werden besser durch eine partielle Zystektomie entfernt. Bei inoperablen Tumoren kann die Palliativresektion eine wesentliche subjektive Besserung bringen. Blutungen und Nekrosenbildung können so unter Kontrolle gebracht werden. Die Technik der Resektion wird an einem Schema erläutert und im Detail geschildert. Das Material zur histologischen Untersuchung soli von der Oberfläche, dem Rand und der Tiefe des Resektionsgebietes entnommen werden. Eine Verbesserung der Tumorlokalisation für die Nachbestrahlung wird durch Markieren der Grenzen des Operationsgebietes durch Injektion von einer Bariumbrei-suspension in die Blasenwand erreicht. Die Nachbehandlung und das Vorgehen bei den Nachkontrollen wird geschildert. Zur operativen Behandlung des Blasen-Karzinoms gibt es zwei Verfahren: Die transurethrale Elektroresektion; Die chirurgische Teil- bzw. Totalentfernung der Blase. Seitdem es die transurethrale Therapie gibt, ist die Diskussion über die Indikationsstellung zur Anwendung dieser Methode zum Teil sehr lebhaft geführt worden. Über die Technik der transurethralen Tumorentfernung bestehen dagegen kaum gegensätzliche Ansichten. Allerdings sind viele technische Details und Möglichkeiten nicht allgemein bekannt, so dass sie hier zusammengefasst besprochen werden sollen.Keywords
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