Gesundheitsökonomie der Schwangerenbetreuung und Geburt in Österreich und den Niederlanden – Ein Vergleich
- 1 January 1998
- journal article
- research article
- Published by S. Karger AG in Gynäkologisch-geburtshilfliche Rundschau
- Vol. 38 (4) , 196-210
- https://doi.org/10.1159/000022266
Abstract
Der wesentliche Unterschied zwischen dem niederländischen und dem österreichischen System der Schwangerenvorsorge und Geburt besteht darin, dass dies in den Niederlanden innerhalb der eerste lijn der medizinischen Basisversorgung abgewickelt wird und von der jungen Mutter zu den einzelnen Leistungen die Zahlung von Selbstbehalten erwartet wird. Schwangerenbetreuung und Geburt sollen in den Niederlanden bei der Hebamme bzw. beim Hausarzt erfolgen. In Österreich ist ein grossteils aus dem Familienlastenausgleichsfonds gespeistes Finanzierungssystem entstanden, das über den Mutter-Kind-Pass nicht nur Schwangerschaftskontrollen, Geburt und Wochenbett kostenlos macht, sondern einerseits den Ärzten, die Schwangere betreuen, für die Kontrolluntersuchungen Zusatzprämien zahlt, und andererseits auch Frauen Prämien dafür bezahlt, dass sie zu den Untersuchungen gehen. Die Funktionsweise der sehr verschiedenen Systeme und die Rollen, die Ärzte, Hebammen, Krankenhäuser und Versicherungen darin spielen, werden erläutert.Keywords
This publication has 0 references indexed in Scilit: