Die alte und neu aufgetretene endokrine Ophthalmopathie in der Computertomographie: Gemeinsamkeiten - Unterschiede

Abstract
Es wird über 30 Patienten berichtet, die wegen endokriner Ophthalmopathie eine Computertomographie erhielten. Bei 15 Patienten handelte es sich um eine Erkrankungsdauer von mehr als 2 Jahren, bei den übrigen um eine akute Erkrankung. Die Auswertung der Muskelverdickungen und Hertel-Werte ergibt, daß die Patienten mit langdauernder Erkrankung kaum Verdickungen der extraokularen Augenmuskeln aufweisen, dagegen aber erheblich erhöhte Hertel-Werte. Die Patienten mit kurzem Erkrankungsverlauf zeigen deutliche Muskelverdickungen und eine entsprechende Protrusio bulborum, die durch die Muskelveränderungen erklärt werden kann. Die computertomographische Morphologie der quergestreiften Augenmuskeln bei langer Erkrankung erklärt sich aus der stattgehabten Fibrosierung der Muskeln. Diese Charakteristika lassen sich bei der Indikation zur Strahlentherapie heranziehen. Thirty patients are described on whom computed tomography was carried out because of endocrine ophthalmopathies. Fifteen patients had had the disease for more than two years, in the others it was acute. Determinations of muscle thickness and Hertel values show that there is no thickening of the extraocular muscles in patients with longstanding disease, but a significant increase in the Hertel values. Patients with recent disease show a definite increase in muscle thickness and corresponding protrusion of the globe, which can be explained by the changes in the muscles. The computer tomographic appearances of the striated occular muscles in long-standing disease can be explained by fibrosis. These characteristics are of significance when considering the indications for radiation therapy.

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