Über kationische Kohlenoxyd-Komplexe, I Hexacarbonylrhenium (I)-Salze
Open Access
- 1 November 1961
- journal article
- Published by Walter de Gruyter GmbH in Zeitschrift für Naturforschung B
- Vol. 16 (11) , 709-713
- https://doi.org/10.1515/znb-1961-1101
Abstract
Rheniumpentacarbonylchlorid reagiert bei Anwesenheit von Aluminiumchlorid und höherer Temperatur mit CO unter Druck gemäß ReI (CO) 5Cl+AlCl3+CO → [ReI (CO) 6] AlCl4 zum farblosen, gut kristallisierten Tetrachloroaluminat des Hexacarbonylrhenium (I) -Kations. Die sehr stabile, wasserlösliche Verbindung setzt sich mit komplexen Anionen wie [Cr(SCN)4(NH3)2]⊖, [B(C6H5)4]⊝, ClO4 ⊝ sowie homogenen und heterogenen Carbonylmetallaten von Rhenium, Kobalt und Eisen unter Bildung entspr. Salze des Hexacarbonylrhenium (I) -Kations um. - Die magnetochemische Untersuchung ergibt für das Reinecke- Salz den Paramagnetismus des komplexen Chromat (III) -Anions, die übrigen Verbindungen sind diamagnetisch. Im IR-Spektrum findet sich für das [Re (CO)6]⊕-Ion eine scharfe CO-Bande. Das Kation ist somit ein oktaedrischer Durchdringungskomplex edelgasähnlicher Konfiguration. Es ergeben sich die beiden isoelektronischen Reihen [Mn(CO)6]⊕ → Cr(CO)6→[V(CO)6]⊝ und [Re(CO)6]⊕ → W(CO)6→[Ta(CO)6]⊝; die C - O-Valenzfrequenzen nehmen jeweils in dieser Richtung entspr. der Zunahme der dativen π-Bindung Metall → C ab.Keywords
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