3D-Bildgebung an einem mobilen chirurgischen Bildverstärker (ISO-C-3D)

Abstract
Zur Frage stellt sich die Bewertung der Erkennbarkeit von Frakturen an peripheren Gelenken aus 3D-Volumendatensätzen eines fahrbaren C-Bogen-Geräts. Verschiedene periphere Gelenke von Verstorbenen wurden an dem auf einem chirurgischen Bildverstärker basierenden Prototyp eines C-Bogen-Schnittbild-/Durchleuchtungsgeräts (ISO-C-3D, Fa. Siemens) untersucht. Der ISO-C-3D erzeugt während einer einmaligen 190°-Rotation des C-Arms Projektionsaufnahmen, aus denen ein 3D-Volumendatensatz gewonnen wird. Durch einen simultanen Rechenvorgang werden Hochkontrastschnittbilder als MPR-Rekonstruktionen in allen 3 Raumebenen visualisiert; 14 kleinere und mittlere Gelenke wurden von 2 Befundern hinsichtlich des Nachweises von Frakturen und der Beurteilung ihrer Ausdehnung und Art evaluiert und die Ergebnisse mit konventionellen Röntgenaufnahmen und der Spiral-CT verglichen. Die ersten Ergebnisse zeigen eine gute Nachweisbarkeit von Frakturen mit dem Prototyp ISO-C-3D. Die Darstellung von Frakturen an peripheren Gelenken mit dem ISO-C-3D scheint der CT gleichwertig und der konventionellen Röntgenaufnahme überlegen zu sein. Insbesondere aufgrund der dreidimensionalen (3D-)Bildrekonstruktion bietet der ISO-C-3D einen Vorteil gegenüber der konventionellen Durchleuchtung. Untersuchungen an einer größeren Zahl von Patienten sind erforderlich, um festzustellen, ob diese ermutigenden Ergebnisse auf die klinische Situation übertragbar sind. To analyze a prototype mobile C-arm image amplifier (Iso-C3D) in the evaluation of different joint fractures of the upper and lower limbs using multiplanar reconstruction (MPR). Different cadaver joint specimens (n=14) were examined with a prototype (Iso-C3D, Siemens AG, Erlangen, Germany), plain radiographs (CR), and spiral computed tomography (CT). The motorized C-arm provides fluoroscopic images during a 190° orbital rotation computing a 119-mm data cube. These three-dimensional data sets yielded MPR images, which were evaluated by two readers for the detection and extent of fracture lines. Initial data show that fractures were easily depicted and correctly classified on MPR images with the Iso-C3D and that there was no difference between the Iso-C and CT in the detection of fractures. The preliminary results suggest a remarkably good detection of joint fractures with the Iso-C3D. Studies in an adequate number of patients are required to elucidate whether these promising results can also be obtained in a clinical setting.

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