Wenn man die Trägheitskraft des Elektrons aus einer verallgemeinerten linearen Elektrodynamik ableitet und dabei in der Entwicklung nach der Retardierung einen Schritt weiter geht als Lorentz, so erhält man eine Bewegungsgleichung, auf die m. W. Hönl und Papapetrou erstmalig hingewiesen haben. Darin wird zwischen dem Makro- impuls des Ieilchens und seiner Mikrogeschwindigkeit unterschieden. Infolge von Emissions-Reabsorptionsprozessen verschiebt sich ständig der Energiemittelpunkt gegenüber dem Ladungsmittelpunkt, was zu einer Zitterbewegung führt, die ein spin- artiges Zusatzmoment ergibt. Im folgenden wird gezeigt, daß dieses Zusatzmoment bei wohldefinierter Modifikation der Maxwellschen Gleichungen mit dem Elektronenspin identisch ist. Die Quantisierung der Bewegungsgleiehung liefert in diesem Falle eine Viellengleichung, deren Lösungen auch die der Diracschen Wellengleichung enthalten. Die Diracsche Wellengleichung hängt also eng mit der Elektronenstruktur zusammen.