Operative Therapie bei Uveitis

Abstract
Als wenig invasiver und praktisch komplikationsloser Eingriff hat sich die Kryoapplikation zur operativen Behandlung der chronischrezidivierenden Uveitis als geeignete Methode erwiesen. Bei den meist von einer intermittierenden Uveitis betroffenen Patienten konnten durch die Behandlung Häufigkeit und Heftigkeit der Krankheitsschübe deutlich verringert werden, so dass eine belastende systemische medikamentöse Therapie häufig überflüssig wurde. Sekundär auftretende Krankheitserscheinungen wie zystoide Makulaödeme und Linsentrübungen konnten entweder zum Stillstand bzw. sogar zur Rückbildung gebracht werden, ein Phänomen, das wir auch bei den von uns vitrektomierten Uveitis-Patienten beobachteten. Eine Vitrektomie wurde bei den Patienten, bei denen eine Kryoapplikation keinen Erfolg zeigte, bzw. bei Netzhauttraktionen und Verlegung der Sehachse durch stark eingetrübte Glaskörpermassen, durchgeführt. Bei den von uns operierten 207 Augen konnte innerhalb der durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von 1œ Jahren durch Kryoapplikation in über 76% der Fälle, durch Vitrektomie in über 86% der Fälle der Visus erhalten bzw. verbessert werden. Cryotherapy is a good method of treating chronic uveitis, because it is minimally invasive and there are normally no complications. It has proved possible to reduce the frequency and intensity of inflammatory episodes, so that in many cases systemic drug therapy is superfluous. Stabilization or even regression of secondary conditions such as cystoid macular edema or cataract has been achieved, a phenomenon also observed among the present authors' own patients. In cases which did not respond to cryotherapy or where there were severe vitreous opacities vitrectomy was performed. A total of 207 eyes were followed up, on average for 1œ years. During this time visual acuity remained stable or improved in 76% of those treated by cryotherapy, and in over 86% of those treated by vitrectomy.

This publication has 0 references indexed in Scilit: