Klinische Untersuchung Von Naproxen, Vor Allem Mit Bezug Auf Seine Verträglichkeit

Abstract
Naproxen wurde im offenen Untersuchungsgang bei 50 erwachsenen Patienten beider-lei Geschlechtes geprüft. Es handelte sich bei diesen Kranken urn chronische Polyarthritis (12 Fälle), Arthrosis deformans (31 Fälle) und Wurzelreisyndrom (7 Fälle). Die Dosierung betrug in alien Fällen 500 mg täglich; die Behandlungsdauer 28 Tage. Klinische Kontrollunter-suchungen wurden 14-tägig, Laboratoriumskontrollen zu Beginn und am Ende der Behandlung vorgenommen. Die EfTektivität der Substanz kann in Hinblick auf den Prüfungsmodus (offener Versuch!) nur vorsich-tig beurteilt werden. Man darf feststellen, dass bei 17 Kranken eine gute, bei 28 eine mässige und bei 5 Patienten keine therapeutische Wirkung eintrat. Eine Ver-schlechterung wurde in keinem Falle beobachtet. Es be-stand keine Korrelation zwischen der Art der Erkrankung und ihrem Schweregrad einerseits zu der Wirksamkeit von Naproxen andererseits. Die Versager stammen aus alien Behandlungsgruppen. An Nebenwirkungen wurde über Magendruck und Übelkeit (4 Fälle), in einem dieser Fälle auch über Juckreiz geklagt. Bei der Überprufüng der Leberfunktion war in 3 Fällen eine geringe Aktivitätssteigerung der Transamiasen zu erkennen; in ebenso viel Fällen nor-malisierte sich eine anfänglkhe geringe Aktivitätssteigerung von GOT und GPT. Ein cholestatisches Syndrom trat nicht ein. Die Nierenfunktion blieb unbeeinflusst. Blu-tungen aus dem Magen-Darm-Kanal wurden nicht beobachtet. Ein Abbruch der Therapie war in keinem Falle erforderlkh.

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