Abstract
Isotopenselektivitätsfaktoren α (13C/12C) in bezug auf die Multiphotonen-Photofragmentierung von CF3Cl, CF3Br, CF3J werden im Rahmen des Formalismus des effektiven Hamiltonoperators und unter Berücksichtigung der konkreten Geometrie des bestrahlten Volumens berechnet. Insbesondere gehen die Verstimmung zwischen der Frequenz einer geeigneten Normalschwingungsform des Moleküls und der Photonenfrequenz, die Anharmonizität und die Rotationsschwingungsenergieniveaus in die Rechnung ein sowie die LASER-Linie, die Rabifrequenz, die Impulsdauer und die Temperatur. Es zeigt sich eine gute qualitative Übereinstimmung mit den experimentellen Befunden von Gauthier u. a. [8]. Die Schwingungsenergieniveaus der Moleküle werden in zwei Bereiche eingeteilt, in denen unterschiedliche Absorptionsmechanismen angenommen werden. Die Isotopenselektivität wird im wesentlichen in dem unteren Bereich der diskreten Schwingungsenergieniveaus bestimmt. Darüber wird ein Quasikontinuum von gemischten Zuständen angenommen, zusammengesetzt aus Zuständen der herausgegriffenen Schwingungsform und den Hintergrundzuständen. Die Selektivitätsfaktoren werden über die Volumina der pro Impuls reagierenden Moleküle berechnet [9– 11].