Interferenz beim Virus der Klassischen Geflügelpest

Abstract
Mit Hilfe von uv-bestrahltem Geflügelpest-Virus läßt sich in embryonalen Hühnerzellen, die in der Gewebekultur gehalten werden, eine homologe Interferenz erzeugen. Die interferierende Fähigkeit des bestrahlten Virus nimmt mit zunehmender Bestrahlungsdauer ab. Unter den gewählten Versuchsbedingungen läßt sich eine Hemmung der Superinfektion erst feststellen, wenn dieselbe etwa zwei Stdn. nach der Zugabe des inaktivierten Virus erfolgt. Mit zunehmendem Zeitabstand wird der Effekt deutlicher. Außerdem führt die Erhöhung der Dosis des inaktivierten Virus zu einer Verstärkung des Effektes. Das war der Fall, obwohl die geringste verwendete Dosis von inaktiviertem Virus bereits so hoch war, daß auf annähernd jede Zelle mindestens ein Virusteilchen entfallen mußte. RDE aus Cholerafiltrat, das aus den Viruspartikeln isolierte Hämagglutinin und g-Antigen inhibieren unter ähnlichen Bedingungen, unter denen das uv-bestrahlte Virus eine Interferenz auslöst, die Virusvermehrung nicht.

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