Darstellung und Kristallstruktur von Tetraphenylphosphonium‐Hexathiocyanatorhodat(III), [P(C6H5)4]3[Rh(SCN)6]

Abstract
Bei der Umsetzung von RhCl3 · n H2O mit KSCN in Wasser entsteht ein Gemisch der Bindungsisomeren [Rh(NCS)n(SCN)6–n]3−, n = 0–2, die durch Ionenaustauschchromatographie an Diethylaminoethyl(DEAE)‐Cellulose getrennt werden. Die Röntgenstrukturanalyse an einem Einkristall von [P(C6H5)4]3[Rh(SCN)6] (monoklin, Raumgruppe C1c1, a = 13,620(5), b = 22,929(13), c = 22,899(9) Å, β = 98,55(3)°, Z = 4) beweist die Koordination aller Liganden über das S‐Atom mit dem mittleren RhS‐Abstand von 2,372 Å unter RhSC‐Bindungswinkeln von 109°. Die SCN‐Gruppen sind mit 175° annähernd linear bei durchschnittlichen Bindungslängen SC 1,63 und CN 1,14 Å. Das Kristallgitter ist aus Schichten von Komplexanionen und voluminösen Kationen aufgebaut, zwischen denen keine spezifischen Wechselwirkungen bestehen, die aber über die Thiocyanatliganden und die Phenylringe eng miteinander verzahnt sind.

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