Stufenweise Synthese ketten‐ und ringförmiger Siloxane — Kristallstrukturen

Abstract
Disilanole des Typs R2Si(OH)2 (1, 2: R = CHMe2, CMe3) und das Fluorsilanol (Me3C)2Si(OH)F (3) dienen in Reaktionen mit Halogensilanen als Startmaterial zum stufenweisen Aufbau von kettenförmigen Siloxanen (4 – 15, 16 –20). Auch Siloxane mit voluminösen tert‐Butyl‐ oder Silylaminogruppen sind leicht zugänglich (10, 16, 17, 20). Kristalline Silandiole (2, 14, 19) sind über Wasserstoff‐Brückenbindungen ketten‐ (19) oder dimer‐ringförmig (2, 14) verknüpft. Aus der Reaktion von F2Si(CHMe2)2 mit Kaliumhydroxid wurde das 1,3‐Difluor‐ (18), 1,3‐Dihydroxy (19), 1‐Fluor‐3‐hydroxydisiloxan 6 sowie da Cyclotrisiloxan 21 isoliert. Die Si — O‐Sechsringe 21 – 24 können gezielt aus den 1,3‐Dihydroxydisiloxanen 19, 20 mit Di‐ und Trihalogensilanen erhalten werden. Die Kristallstrukturen von 2, 14 und 24 werden diskutiert.