Zur Bedeutung von Formunterschieden zwischen medialem und lateralem Kniegelenkmeniskus für funktionelle Lageveränderungen
- 1 November 1991
- journal article
- Published by Springer Nature in European Journal of Trauma and Emergency Surgery
- Vol. 17 (6) , 309-315
- https://doi.org/10.1007/bf02588301
Abstract
Die Anheftungsflächen der Meniskushörner am Tibiaplateau sind funktionell die wichtigsten Fixationsstellen. Sie liegen am medialen Meniskus erheblich weiter auseinander, der somit auch einen größeren Bogen beschreibt. Bei geringfügigen Unterschieden in den sagittalen Querschnittflächen zwischen medialem und lateralem Meniskus sind die Teilflächen medial, bezogen auf eine vertikale Achse in größerem Abstand geometrisch verteilt Das dadurch verursachte größere axiale Flächenträgheitsmoment des medialen Meniskus begründet eine höhere Steifigkeit gegen sagittale Ausbiegung. Experimentelle Auslenkversuche und theoretische Belastungssimulationen bestätigen diese Ergebnisse. Die geometrische Ausdehnung des medialen Meniskus erlaubt nur geringe Lageänderungen, so daß ein Ausweichen vor im Kniebinnenraum auftretenden pathologischen Zwangskräften nur in vergleichsweise geringem Umfang möglich ist. Dieser Zusammenhang wird als wichtige geometrische Ursache für die höhere Verletzungsinzidenz diskutiert. ab|Keywords
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