Instationäre starke Stoßfronten

Abstract
Betrachtet wird der Fall der starken, ebenen, instationären Stoßfront, die in ein ruhendes Gebiet konstanter Dichte hineinläuft. Nach der Charakteristiken-Methode wird ein Rechenverfahren angegeben für die zeitliche Entwicklung einer beliebig vorgegebenen Anfangsverteilung von Geschwindigkeit, Dichte und Druck hinter der Front. — Einige Beispiele wurden gerechnet. Die Untersuchung des zeitlichen Verlaufes der Front sowie eine Analyse der Verteilung hinter der Front zu festen Zeiten ergaben: Alle Anfangsverteilungen mit endlichem Impulsnachschub, so verschieden sie auch sonst gewählt waren, glichen sich mit wachsender Zeit ein und derselben v. Weizsäckerschen Homologie-Lösung an, mit dem Homologie-Parameter k = 0,39 ± 0,01. — Das gleiche Verhalten zeigten auch Homologie-Lösungen mit anderem k, die in der Nähe der Singularität abgebrochen und heterolog fortgesetzt waren. — Die sich einspielende Verteilung zeigt einen glatten Verlauf mit linearem Abfall der Geschwindigkeit über einen weiten räumlichen Bereich, im Gegensatz zur Singularität der Homologie-Lösungen. Im Anschluß hieran wurden die Homologie-Gleichungen erneut diskutiert. Häfele fand eine singuläre Lösung der Gleichungen, die im ganzen Bereich regulär bleibt und die praktisch identisch ist mit der sich stets einspielenden Verteilung.

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