Abstract
Wärmebehandelte Stähle mit CrNi 18,5 11 bzw. CrNiMo 17,2 13 2,6 werden nach dem Strauß‐Test und dem verschärften Strauß‐Test sowie nach dem Huey‐Test untersucht. Dabei wird das Ausscheidungsverhalten und dessen Einfluß auf die Anfälligkeit für interkristalline Korrosion ermittelt. Die beiden Untersuchungsmethoden unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Aussagefähigkeit, da z. B. der Einfluß vom Stickstoff nur im Huey‐Test erkannt werden kann. Der Stickstoff verschiebt die untere Grenze des Kornzerfallsfeldes nach höheren Anlaßtemperaturen und längeren Anlaßzeiten; die in den stickstoff‐ und molybdänhaltigen Stählen auftretende Z‐Phase beeinflußt die obere Begrenzungslinie und führt auch zu einer deutlichen Erhöhung der Korrosionsgeschwindigkeit in der Salpetersäure. Die Untersuchungsergebnisse werden im Rahmen der Chromverarmungstheorie interpretiert.

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