Postoperativer Mikrostrabismus: Handlungssicherheit in der räumlichen Tiefe

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Abstract
Experimentelle Untersuchungen bei Patienten mit postoperativem Mikrostrabismus: Vergleich ihrer Handlungssicherheit in der räumlichen Tiefe mit der von normalen Beidäugigen und von Einäugigen. 36 Patienten mit postoperativem Mikrostrabismus (24 ohne oder mit nur geringer Amblyopie, 12 mit hochoder mittelgradiger einseitiger Amblyopie) und drei Vergleichsgruppen (normale Beidäugige, langjährige Einäugige und ungeübte Einäugige) wurden an einer Platte mit 14 senkrechten Stangen in veränderlichen Positionen geprüft, wieviele der Stangen sie im 1. Test in bliebiger Zeit und im 2. und 3. Test in begrenzter Zeit am oberen Ende mit einer Zeigestange treffen. Die operierten Patienten erzielen alle deutlich bessere Ergebnisse als langjährige Einäugige; sie erreichen in keinem Falle die Ergebnisse der normalen Beidäugigen. Thirty-six patients with postoperative microstrabismus (24 of them without or with only a slight amblyopia, 12 with severe unilateral amblyopia) and three control groups (normal binocular, long-term monocular, and inexperienced monocular subjects) were tested by their ability to hit 14 vertical sticks set in varied positions in a rectangular board, without any time limit during the first test and with time limits in the second and third tests. The evaluation shows that all 36 patients achieved considerably better results than any of the monocular subjects, but did not score as highly as normal binocular persons.