Die Umladung beim Stoß zwischen Atomionen und Molekülen ist untersucht worden, wobei die Fragmente, die aus dem Molekül entstehen, magnetisch analysiert worden sind. Die Moleküle CO2, H2O, H2S, NH3, CH4 und N2O sind mit 16 verschiedenen Atomionen bombardiert worden. Das Ergebnis ist, daß große Stoßquerschnitte nur dann erhalten werden, wenn die Rekombinationsenergie des Atomions mit dem Appearance Potential des fraglichen Fragments übereinstimmt. Man muß dabei berücksichtigen, daß das gebildete Molekülion eine zusätzliche Energie als potentielle Energie, die in Kernschwingungsenergie übergehen kann, aufnehmen kann. Die Messungen zeigen aber, daß diese Kernschwingungsenergie gemäß dem Franck-Condon-Prinzip oft sehr beschränkt ist. Dieser Umstand ermöglicht eine Untersuchung der höheren Elektronenzustände des Molekülions und eine Bestimmung der höheren Ionisierungspotentiale der Moleküle, die für die Theorie der Moleküle von Bedeutung sind. In einigen Fällen gibt die Diskussion eine Erklärung für die Intensitätsverhältnisse im normalen Massenspektrum. Ferner ermöglicht die Methode eine Bestimmung der Zustände der Ionen in einem Ionenstrahl.