Überwachung der normalen und pathologischen Schwangerschaft durch Bestimmung der HCS- und Gesamtöstrogen-Konzentration

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Abstract
Die Plasma-HCS-Konzentration wurde in der normalen (n = 35) und in der pathologischen Schwangerschaft (n = 40) in über 500 Einzelbestimmungen ermittelt. Gleichzeitig wurden die Gesamtöstrogene im Urin bestimmt. Eine Erniedrigung der HCS-Spiegel fand sich nur bei den 15 Patientinnen mit einer schweren EPH-Gestose (Gruppe III). Bei den 25 Frauen mit einer leichten EPH-Gestose (Gruppe II) war keine Veränderung zu erkennen. Bei erniedrigten HCS-Konzentrationen, also bei schwerer EPH-Gestose (Gruppe III), ergab sich gleichfalls eine Korrelation zum Placenta- und Geburtsgewicht und zur erniedrigten Gesamtöstrogenausscheidung im 24-Stunden-Urin. Aufgrund dieser Befunde halten wir die Bestimmung der HCS-Konzentration nur bei einer mittleren bis schweren EPH-Gestose für sinnvoll, da nur in diesen Fällen Aussagen hinsichtlich der klinischen Geburtsleitung zu erwarten sind. In Übereinstimmung mit anderen Untersuchern sind wir der Meinung, daß sich hinsichtlich der Überwachung einer EPH-Gestose durch die Bestimmung von HCS und Gesamtöstrogenen eine größere Aussagekraft erzielen läßt. Human chorionic somatomammotropin (HCS) concentrations were determined in normal (35) and abnormal (40) pregnancies, a total of 500 single determinations. Oestrogen levels were measured simultaneously. Reduced HCS levels were found only in patients with severe toxaemia of pregnancy. In women with mild toxaemia no abnormal hormonal excretions were noted. A decrease in HCS concentration correlated with reduced placental and birth weight and reduced total oestrogen excretions. The results suggest that estimation of HCS concentration is purposive only in advanced or severe toxaemia. It is only in this group of patients that consequences for clinical management can be drawn. HCS and total oestrogen determinations allow for better clinical assessment and management of toxaemia.

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