Über Reaktionen von cyclo‐Thiazylhalogeniden mit LEWIS‐Säuren

Abstract
S3N3Cl3 und S3N3F3 reagieren mit LEWIS‐Säuren wie SbCl5 bzw. SbF5, AsF5 und BF3 zu den ionischen Verbindungen S3N3Cl2+SbCl bzw. S3N3FMF(BF4), wie aus spektroskopischen Untersuchungen und durch Vergleich mit den Addukten S4N4 · AsF5 und S4N4 · SbCl5 hervorgeht. Die stark hydrolyseempfindlichen Salze sind bei Raumtemperatur in trockenen Glasgefäßen stabil, beim Erhitzen jedoch wird der (NS)3‐Ring gespalten; S3N3F2+AsF z. B. zerfällt bei 85°C in NS+AsF und NSF. Der (NSF)4‐Ring ist noch wesentlich instabiler, aus der Umsetzung mit überschüssigem AsF5 in flüssigem SO2 wird ein Gemisch aus NS+AsF und S3N3FAsF isoliert.

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