Abstract
Phosphorsäure‐[di‐(2‐chloraethyl)]‐amid‐dichlorid (3) reagiert unter den Bedingungen der Cyclophosphamid‐Synthese mit Oxo‐(4‐methoxyphenyl)‐[4‐(3‐hydroxypropyl)‐aminophenyl]‐methan (10) nicht unter Bildung des Cyclophosphamidderivats 11, sondern von Oxo‐(4‐methoxy‐phenyl)‐[4‐(3‐chlorpropyl)‐aminophenyl]‐methan (12). Auch tritt in wasserfreier Lösung und in Gegenwart von Triaethylamin weder bei der Umsetzung von Phosphorsäure‐3‐brompropylester‐[di‐(2‐chloraethyl)]‐amid‐chlorid (14) mit Anilin noch von Phosphorsäure‐anilid‐[di‐(2‐chloraethyl)]‐amidchlorid (15) mit 3‐Brom‐1‐propanol Cyclisierung zum N‐Phenyl‐cyclophosphamid (17) ein. Vielmehr läßt sich aus beiden Reaktionsgemischen lediglich das ringoffene Phosphorsäure‐3‐brompropylester‐anilid‐[di‐(2‐chloraethyl)]‐amid (16) isolieren. Die Synthese von 10 aus Oxo‐(4‐hydroxy‐phenyl)‐(4‐nitrophenyl)‐methan (4) über 5–9 wird beschrieben; (14) wird ausgehend von 3‐Brom‐1‐propanol über 13 und 15 aus 3 und Anilin dargestellt.