Abstract
Die Halogenokomplexe [CoCp'X2]2, Cp' = η5‐C5Me5, X = Cl, Br (2a, b), bilden in Wasser spontan CoCp'‐aqua‐Kationen. Spektroskopische, elektrochemische und potentiometrische Messungen sprechen für ein einkerniges Kation [CoCp'aq]2+ ([3a]2+) in saurer (pH < 5) und ein zweikerniges hydroxoverbrücktes Kation [(CoCp')2 (OH)3]+ ([7]+), fällbar als Tetraphenylborat, neben weiteren Komplexen in alkalischer (pH > 9) Lösung. Aus den wäßrigen Lösungen lassen sich eine größere Anzahl neuer Co(III)‐Komplexe [CoCp'X2]2, X = NCS, N3 (10, 11) bzw. [CoCp'LnX3–n](n–1)+, L = H2O, bipy, X oder X2 = acac, S2C2(CN)2, o‐C6H4(NH)O, CoCp(PO(OEt)2)3, Cl, CN, NO2 (12–19) fällen oder extrahieren. Die Lage der längstwelligen Absorptionsbande folgt in allen diesen Komplexen der spektrochemischen Reihe.