Veränderungen des Zinkgehaltes in der Kuhmilch bei unterschiedlicher Zinkversorgung

Abstract
Zusammenfassung: In einem Versuch mit fünf Milchkühen wurde die Veränderung der Zinkkonzentration in der Milch bei unterschiedlicher Zinkversorgung untersucht. Durch Zinkdepletion mit einer halbsynthetischen Diät, die nur 6 mg Zn/kg TS enthielt, verringerte sich der Zinkgehalt der Milch nach drei Wochen von 7,0 auf 3,7 ppm und fiel bis zur sechsten Woche auf 3,2 ppm. Nach 19 wöchiger Depletion betrug er nur noch 2,3 ppm Zn. Durch Zinkzulagen in der Repletion stiegen die Gehalte wieder deutlich an. Dabei wurde eine unterschiedliche Zinkzufuhr in Höhe von 22, 54 und 87 ppm Zn im Zinkgehalt der Milch gut widergespiegelt. Höhere Zinkzulagen führten zu keiner weiteren Steigerung mehr. Damit weist die Milchzinkkonzentration eine ebenso hohe, aber etwas langsamere Dynamik wie das Serumzink auf und stellt einen guten Indikator für die Zinkversorgung dar. Mit fortschreitender Laktationsdauer nahm der Zinkgehalt der Milch ab. Bei einer Zinkzufuhr von 60 ppm war die Zinkkonzentration der Kolostralmilch irn 1. Gemelk (2½ Stunden post partum) mit 25 ppm extrem stark erhöht und fiel im 2. Gemelk auf 15 ppm, bis zum 4. Gemelk auf 9 ppm und bis zum 7. Laktationstag auf 7,4 ppm ab.

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