Der Linden‐Eichen‐Hainbuchen‐Wald (Tilio‐Carpinetum) in den polnischen Karpaten
- 1 January 1968
- journal article
- research article
- Published by Wiley in Feddes Repertorium
- Vol. 77 (2) , 143-153
- https://doi.org/10.1002/fedr.19680770205
Abstract
Die einzige in den polnischen Karpaten vorkommende Carpinion‐Gesellschaft ist das Tilio‐Carpinetum in seiner südpolnischen geographischen Rasse, die hier auf reicheren Böden im Vorgebirge verbreitet ist und neben dem Pino‐Quercetum und dem verarmten Vaccinio myrtilli‐Pinetum als eine der zonalen Gesellschaften der kollinen Stufe aufzufassen ist. In das eigentliche Gebirge der Beskiden dringt das Tilio‐Carpinetum meistens nur in vereinzelten Beständen längs der Flußtäler ein. Alle bisher untersuchten Bestände des kollinen Tilio‐Carpienetum gehören den trockenen Ausbildungsformen der Gesellschaft an (T.‐C. typicum, T.‐C. luzuletosum); feuchtere Ausbildungsformen (T.‐C. stachyetosum, T.‐C. corydaletosum) scheinen im Gebirge und Vorgebirge zu fehlen, obwohl sie im angrenzenden Tiefland weitverbreitet sind. Die obere Verbreitungsgrenze von Tilio‐Carpinetum liegt in den polnischen Karpaten durchschnittlich bei 500–550 m Meereshöhe und stimmt damit mit der oberen Grenze der kollinen Stufe überein.Keywords
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