Abstract
Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit der Herleitung der Grundgleichungen der technischen Schalentheorie und mit der Besprechung ihrer Lösungen. Da die übliche Herleitung einige Voraussetzungen umfaßt, deren Tragweite schlecht abzuschätzen ist und die darüber hinaus teilweise in sich widerspruchsvoll sind, wird ein anderes Verfahren angewandt, das von sechs unabhängigen Voraussetzungen ausgeht, deren Gültigkeit in jedem Einzelfall leicht nachgeprüft werden kann. Anschließend werden die drei Haupttypen von Lösungen behandelt, nämlich Membranspannungszustände, dehnungslose Biegung und Randstörungen. Es wird gezeigt, daß sie alle den oben genannten sechs Voraussetzungen entsprechen. Schließlich wird bewiesen, daß es eine große Klasse von Schalen gibt, in der diese drei Lösungen die einzig möglichen sind. Einige Beispiele dienen zur Veranschaulichung der theoretischen Überlegungen.

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