Abstract
Behandelt man Ferritmaterialien bei höheren Temperaturen im Magnetfeld, dann erhält man unter gewissen Voraussetzungen eine Orientierungsüberstruktur, die zu einer einachsigen magnetischen Anisotropie führt. Diese Anisotropie war Gegenstand der vorliegenden Untersuchung an einem Fe–Ni‐Ferrit‐Einkristall. Zu dem Zweck wurde die Abhängigkeit des Drehmoments von der Richtung des bei der Glühung angelegten Magnetfeldes in der (100−). (110−) und (111)‐Ebene gemessen. Die experimentellen Ergebnisse werden mit entsprechenden Theorien von Néel, Taniguchi, Yamamoto und Iwata verglichen, die auf dem Modell der Pärchenbildung beruhen. Unter der Voraussetzung, daß dieses Modell zutrifft, kann gezeigt werden, daß sich die Pärchen beim vorliegenden Ferrit mit ihren magnetisch wirksamen Achsen ausschließlich in Richtung der Würfelkanten des kubischen Spinellgitters ausrichten.
Keywords

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