Abstract
To investigate relationships between ecology and social organization, observations were made on several populations of Colobus gureza in East Africa in 1970-74. Study time was concentrated in the Kibale Forest and the Kabalega National Park, Uganda. Findings on social behaviour are reported in this paper. Assessments of group composition were made. The repertoire of comunicatory acts was analysed. During five-day continuous observation periods at Kibale (12 consective months) and at Kabalega (two months) all social interactions between members of one habituated group, and between this group and others, were recorded. 6 Kibale groups were compared with those from other period to examine changes in group structure. The results are compared with those from other studies and the adaptive signigficane of guereza social behaviour is discussed, emphasizing differences in male and female stregies. Zusammenfassung Guerezas (Colohus guereza) wurden in Uganda von 1970 bis 1974 be-obachtet. Sie leben in Gruppen von typischerweise 2–4 erwachsenen ♀♀ mit ihren Kindern und 1 erwachsenen ♂. Die Gruppenmitglieder halten eng zusammen und tauschen Verhaltensweisen (bes. Hautpflege) untereinander. Junge werden auch von anderen Individuen als der eigenen Mutter getragen, vor allem in den ersten 5 Lebenswochen, wenn sie noch weiß gefärbt sind. Die erwachsenen ♂♂ bewachen den Trupp und vertreiben Feinde. Die Gruppen untereinander sind feindlich, einige verteidigen Reviere. Vor allem die größeren ♂♂ aus verschiedenen Gruppen sind gegeneinander aggressiv; ihr Chor-Rufen in der Dämmerung dient wohl der Gruppentrennung. Die ♀♀ bleiben ihren Wohngebieten treu, die ♂♂ wechseln. Mehrere erwachsense ♂♂ kommen zu einer Gruppe; in einem Fall übernahm einer davon schließlich die Gruppe und vertrieb alle anderen ♂♂, auch die Vorbesitzer. Sind mehrere adulte ♂♂ in einer Gruppe (eingedrungen oder in ihr groß geworden), so halten sich alle bis auf einen am Rand der Gruppe. Hauptnahrung sind Baumbläter. Gruppenzusammensetzung und Revierverhalten entsprechen den ökologischen Anforderungen. Die Sozialstruktur entseht aus männlicher Rivalität um ♀♀. Babymord nach Wechsel des Harems-♂ kommt vor.