Computertomographische Densitometrie von Leber, Milz und Nieren bei intravenös verabreichten lebergängigen Kontrastmitteln in Bolusform
- 1 September 1978
- journal article
- research article
- Published by Georg Thieme Verlag KG in RöFo - Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebenden Verfahren
- Vol. 129 (09) , 289-297
- https://doi.org/10.1055/s-0029-1231031
Abstract
Nach Bolusinjektion von lebergängigem Kontrastmittel in klinisch gebräuchlicher Dosierung wurde die computertomographische Densitometrie von Leber, Milz und Nieren durchgeführt. Neben dem zeitlichen Verlauf des Absorptionsverhaltens nach Kontrastmittelgabe wurde zum Zeitpunkt jeder computertomographischen Untersuchung die Jod-Konzentration im Serum bestimmt. Durch die Aufstellung einer Eichkurve, die den Vergleich zwischen Jodgehalt im Serum und Gewebe sowie dem Anstieg der Absorptionszahlen ermöglicht, lassen sich quantitative Aussagen über die Kontrastmittelanreicherung in den untersuchten Organen machen; daneben ermöglichen die aus den aufgenommenen Kurven erkennbaren unterschiedlichen Zeitabhängigkeiten Aussagen über die selektive Anreicherung des Kontrastmittels im Leberparenchym und die heterotope Ausscheidung über die Nieren. Ein Vergleich der quantitativen Jodkonzentrationsbestimmung mit direkten Kontrastmittelmessungen (T-Drain) anderer Autoren ergibt eine gute Übereinstimmung für die Messungen an Gallenblase und großen Gallengängen. Die Applikation von lebergängigem Kontrastmittel in der gewählten Dosierung von 100 mg Jod pro kg Körpergewicht ermöglicht eine deutliche Kontrastanhebung zwischen dem Parenchym solider Lebermetastasen und dem Lebergewebe. Die maximale Steigerung der Absorptionszahlen wird dabei mit 15 HU zwischen 30 und 90 Minuten nach Bolusapplikation erreicht. Dies genügte in einigen Fällen, um kleine Metastasen sichtbar zu machen, die zuvor nicht erkennbar waren. Densitometry by CT scan of liver, kidneys and spleen was effected subsequent to bolus injection of liver contrast media at clinically accepted dosage levels. The serum iodine concentration levels were determined at the time of each CT scan, besides the time/absorption relation curve enabled a comparison between the iodine content in serum and tissue and the increase of absorption. In this manner, it becomes possible to obtain quantitative information on the accumulation of contrast medium in the examined organs. At the same time, the different time/absorption relations evident from the curves supply information on the selective accumulation of the contrast medium in the liver parenchyma, and on heterotopic elimination via the kidneys. A comparison of the quantitative iodine concentration determination with direct contrast medium measurements (T-drain) by other authors shows good agreement for gallbladder and bile duct measurements. The application of liver contrast media in the applied dosage of 100 mg iodine per kg body weight produces marked increase of contrast between the parenchyma of solid liver metastases and hepatic tissue. The maximum increase of the absorption data is achieved with 15 HU between 30 and 90 minutes subsequent to bolus application. In some cases this was sufficient to visualise small metastases which had not been demonstrated so far.Keywords
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