Familiäres Myoklonus-Dystonie-Syndrom assoziiert mit Panikattacken

Abstract
An einem Fallbeispiel mit autosomal-dominantem Stammbaum einer familiären Myoklonus-Dystonie und gleichzeitigem Auftreten von Panikattacken wird durch eine erfolgreiche medikamentöse Therapie eine der aktuellen Hypothesen bezüglich der Pathogenese und Therapie belegt. Die Dokumentation des Therapieerfolges wurde durch eine Tremor-Myoklonie-Analyse mit Hilfe des Optotrak©-Systems durchgeführt. Dabei zeigte sich in der primären Behandlung mit 5-Hydroxytryptophan zunächst eine Reduktion der Myoklonien. Nach 11 Monaten kam es zu einem Wirkungsverlust. Nach Umstellung der Medikation auf Nefadozon konnte neben einer positiven Beeinflussung der Myoklonien zusätzlich auch eine Frequenzreduktion der Panikattacken dokumentiert werden. We report a case of autosomal dominantly inherited dystonia and panic attacks to discuss successful treatment of a common serotonergic pathology with medication. The objective analysis of the movement disorder was done by Optotrak©. First we demonstrate a reduction of the myoclonus by L-5-hydroxytryptophan, which inhibits after 11 months. After changing the medication to Nefadozone, the myoclonus and the frequency of panic attacks were reduced.

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