Laparoscopic Antireflux Surgery – Experience and Outcomes

Abstract
Die Anwendung der laparoskopischen Antirefluxchirurgie in der Therapie der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) hat gezeigt, daβ sie eine sichere und gut tolerierte Therapiemöglichkeit darstellt. Bereits seit ihrer Einführung hat diese Technik ihren Wert unter Beweis gestellt. Nach sorgfältiger präoperativer Abklärung wurden im Zeitraum von 1991 bis 1996 insgesamt 595 antirefluxchirurgische Eingriffe durchgeführt. Groβe paraösophageale Hernien (61), Strikturen (62), Barretts-Metaplasien (92), Ulzerationen (111) und respiratorische Symptome (174) erschwerten die Erkrankung. Die Patienten wurden standardmäβig mit der «Floppy Nissen-Fundoplikation» versorgt. Bei einer eingeschränkten Motilität der Speiseröhre wurde eine partielle Fundoplikation durchgeführt. Die Nachkontrolle erfolgte in einem Kurz- und in einem Langzeitintervall. Als perioperative Komplikationen traten auf: Blutung (19), Magen-, Duodenum- oder Dünndarmperforation (13), Pneumothorax (4), rupturierte Hiatusnähte (2), Pneumonie (1), Harnwegsinfekt (1), subphrenischer Abszeβ (1) und Vagusverletzung (1). Ein Patient mit Spätperforation des Duodenums und nachfolgender Sepsis verstarb an einem akuten respiratorischen Distreβ-Syndrom (ARDS). Ein Wiedereingriff war in 4 Fallen notwendig, 2 Fälle mit rupturierten Hiatusnähten, je 1 Fall mit einem zu engen und einem zu weiten Fundoplikat. Rund 7% der Patienten bedurften einer einfachen Dilatationstherapie, während 5 Patienten wegen schwerer Dysphagie mehrfach dilatiert werden muβten. Keine Milzverletzung war zu verzeichnen. Der mittlere postoperative Aufenthalt betrug 2 Tage; die Patienten nahmen im Mittel nach 14 Tagen wieder die Arbeit auf. Mit dem klinischen Endergebnis waren 97% der Patienten zufrieden. Die laparoskopische Antirefluxchirurgie ist eine effektive Methode im Management der gastroösophagealen Refluxkrankheit bei einem selektionierten Patientengut. Sie führt zu exzellenten Ergebnissen in der Kurzzeitbeobachtung, mit geringerer Morbidität und Mortalität als die konventionelle Methode. Langzeitbeobachtungen lassen ähnliche Ergebnisse wie beim offenen Zugang erwarten, doch die laparoskopische Technik scheint kostensparender als die Langzeitmedikation zu sein.

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