Abstract
Irgapyrin bedeutet als parenteral zu applizierendes Mittel einen weiteren Fortschritt in der Pyrazoltherapie der akuten und auch chronischen Polyarthritis rheumatica. Es übertrifft an Intensität und Dauer die Wirkung des oral gegebenen Aminopyrins und kann genügend lange, ohne Unverträglichkeitserscheinungen auszulösen, gegeben werden, weil es den Magen nicht irritiert. Seine Nebenwirkungen sind geringer als die früher entwickelter Präparate; als Schockmittel ist es nicht verwendbar. Es kann sowohl i.v. als auch i.m. gegeben werden; die durchschnittliche Tagesdosis beträgt 5 ccm. I.v. muß es langsam injiziert werden, am besten unter Kontrolle des Sekundenzeigers œ ccm in der Minute. Eine Anwendung bei bestehender Krampfbereitschaft (Epilepsie oder Tetanie in der Anamnese) ist zu vermeiden. Die Kombination mit Agranulozytose auslösenden Mitteln empfiehlt sich vorerst noch nicht.