Changing Patterns in the Surgery for Retinal Detachment: 1929 to 200012

Abstract
Zielsetzung Ziel dieser Übersichtsarbeit ist, die Entwicklung der Ablatiochirurgie in diesem Jahrhundert zu analysieren und festzustellen, ob die zahlreichen Neuentwicklungen und Modifikationen ein erkennbares Muster aufweisen. Material und Methoden Die Autoren, die ihr ganzes Berufsleben der Behandlung der Netzhautablösung gewidmet haben, haben eine retrospektive Analyse ihrer Erfahrungen auf dem Gebiet der Netzhautchirurgie durchgeführt. Hierfür haben sie ihre Aufzeichnungen von den jährlichen Tagungen der Retina Society, der Retinologischen Gesellschaft und der aller 2 Jahre stattfindenden Tagungen des Club Jules Gonin, wobei sie an allen Treffen teilgenommen haben, analysiert. Dieses Ergebnis wurde zusätzlich durch einen ausgiebigen Rückblick in die Literatur während dieses Zeitraumes ergänzt. Ergebnisse Vier entscheidende Fortschritte, eingeleitet durch Jules Gonin, Bengt Rosengren, Ernst Custodis und Robert Machemer, und zahllose Modifikationen durch eine neue Gruppe von Spezialisten, den Netzhautchirurgen, münden in 2 generelle Muster der chirurgischen Behandlung der Netzhautablösung ein. Das eine Behandlungsmuster besteht in einer lokalen Operation, die auf das Verschließen der Netzhautlöcher begrenzt ist, das andere beinhaltet eine zirkuläre Operation mit der Absicht, die Löcher und die periphere Netzhaut durch eine Barrikade abzusichern. Beide Operationen waren extraokular. Die neueren intraokularen Eingriffe, die pneumatische Retinopexie und die Vitrektomie, obgleich scheinbar einzigartig, beinhalten nichtsdestoweniger das eine oder andere Muster. Schlussfolgerung Die chirurgische Behandlung der Netzhautablösung hat die Prognose von 0 % vor 1929 auf fast 100 % erhöht. Die Reduzierung der Morbidität und der Reoperationsrate bleiben ein wichtiges Ziel für das kommende Jahrhundert. Purpose To examine the development of surgery for retinal detachment in this century and to determine whether the countless innovations and modifications fall into a recognizable pattern. Materials and Methods The authors, whose entire professional life has been devoted to the treatment of retinal detachment, have made a retrospective analysis of their experience in the field of retinal surgery. They have reviewed their notes of the annual meetings of the Retina Society, the Retinological Society, and the biennial meetings of the Gonin Club, all of which they attended, and augmented this with an in-depth review of the literature. Results Four conceptual advances by Jules Gonin, Bengt Rosengren, Ernst Custodis and Robert Machemer and countless modifications by a new category of specialists, the retinal surgeons, merge into two general patterns for the surgical repair of retinal detachment. The one is a local operation confined to closing the retinal breaks, the other is a circumferential operation intended to barricade the breaks and the peripheral retina. Both were extraocular operations. The more recent intraocular procedures, pneumatic retinopexy and vitrectomy, although apparently unique, nevertheless, fall into one or the other pattern. Conclusions Surgery for retinal detachment has improved the prognosis from 0 % before 1929 to near 100 %. Reducing morbidity and the incidence of reoperation remain a worthy objective for the coming century. 1 Manuskript erstmalig eingereicht am 1. 2. 00 und in der vorliegenden Form angenommen. 2 Dedicated to Professor Dr. G. O. H. Naumann.

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