Möglichkeiten der Ultrasonographie im Rahmen der Schilddrüsendiagnostik

Abstract
In der Zeit vom 28. 9. 1973 bis 30. 9. 1975 wurde von uns die Schilddrüse von 315 Patienten mit Ultraschall untersucht. Davon konnte der sonographische Befund in 166 Fällen durch andere Untersuchungsmethoden, vorwiegend Operation, oder durch den klinischen Verlauf kontrolliert werden. Neben der Differentialdiagnose des szintigraphisch „kalten“ Solitärknotens der Schilddrüse wird besonderes Gewicht auf weitere routinemäßige Anwendungsmöglichkeiten der Echographie in der Schilddrüsendiagnostik gelegt. Technik und Möglichkeiten werden beschrieben. — Die oberflächliche Lage der interessierenden Strukturen macht die Schilddrüse der Untersuchung mit Ultraschall besonders gut zugänglich, da behindernde Überlagerungen wie Knochen oder Gase fehlen. Die retrosternale Struma hingegen entzieht sich dieser Methode weitgehend. Auch retrotracheal gelegene Befunde sind schwierig zu untersuchen. Die Methode liefert präzise und reproduzierbare Informationen. Sie ergänzt und erweitert in vielfacher Hinsicht die klinische und nuklearmedizinische Diagnostik. In der Hand des Geübten ist sie eine einfache, rasche und nebenwirkungsfreie Maßnahme, die im diagnostischen Procedere vor der Punktion stehen sollte. Das gilt besonders für die Differentialdiagnose szintigraphisch stummer Schilddrüsenregionen. Between 28. 9. 73 and 30. 9. 75. we examined the thyroid glands of 315 patients by means of ultra sound. In 166 patients the ultra sound findings could be compared with other methods of examination, particularly surgery, or with the subsequent clinical course. The value of ultra sound is stressed particularly in the differential diagnosis of solitary “cold” scintigraphic nodules and for wider routine use. The technique and value of the method are described.

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