Wissen, Einstellung und geplantes Verhalten von Reisenden in tropische und subtropische Länder

Abstract
Auf dem Flughafen Zürich wurden Passagiere mit einer Destination in der Dritten Welt bezüglich Reisemedizin befragt. Auswertbar waren 946 Fragebogen, deren 337 zu Malaria vor Besuchen in einem Endemieland und 609 zu Impfungen, was einem Rücklauf von 72.3% entspricht. Unter den Antwortenden waren 550 (58.1%) durch Ärzte beraten worden. Die Impfrate gegen Hepatiti s A betrug insgesamt 25.5%. Während 70.4% der Beratenen Malaria-Medikamente auf sich trugen, war dies nur bei 31.3% der Reisenden ohne Beratung der Fall. Wenn die Reisenden das Infektionsrisiko für Hepatitis A oder Malaria am Reiseziel höher einschätzten, hatte eine ärztliche reisemedizinische Beratung signifikant häufiger stattgefunden. Generell sollte die Gesundheit auf Reisen noch besser als integraler Bestandteil der Reisevorbereitung verankert werden; spezielle Risikogruppen wurden identifiziert.

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