Abstract
Unter 291 Personen aller Altersgruppen aus Köln und Frankfurt und Umgebung, die mit Hamstern in Berührung gekommen waren, wiesen 17 (5,84%) neutralisierende Serumantikörper gegen das Virus der Lymphozytären Choriomeningitis (LCM-Virus) auf, unter 251 Personen ohne derartigen Kontakt lediglich 5 (1,99%). Der Unterschied zwischen diesen Antikörperraten ist bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 5% gesichert. Die durch Goldhamster hervorgerufenen LCM-Virusinfektionen betrafen im Gegensatz zur gewohnten Verteilung auch die städtische Bevölkerung sowie in stärkerem Grade das weibliche Geschlecht und jüngere Altersstufen. Die vermehrte Gefährdung durch das LCM-Virus beim Umgang mit Goldhamstern steht somit außer Frage. Wegen der Gefahr intrauteriner Schäden im Falle einer Infektion sollten Schwangere besonders vorsichtig sein und am besten jeden Kontakt mit diesem Spieltier meiden. Among 291 persons of all age groups from Cologne or Frankfurt and environs who had been in contact with golden hamsters there were 17 (5.8%) with neutralizing antibodies against lymphocytic choriomeningitis (LCM), while such antibodies were present in only 5 (2%) of 251 persons without such contact, the difference between antibody rates representing a probability of error of 5%. LCM-virus infections caused by golden hamsters occurred also in city dwellers, younger age groups and more females than has been previously the case, confirming an increased risk through contact with pet hamsters. Because of the danger of intra-uterine damage in case of infection, pregnant women had best avoid all contact with hamsters.

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