Abstract
An dem Gallenweg‐Röntgenkontrastmittel – dem Dinatriumsalz des Adipinsaure‐bis‐[2.4.6‐trijod‐3‐carboxy‐anilids]1) (I) – und der entsprechenden freien Säure ((I)‐Säure) werden einige physikochemische Untersuchungen über UV‐Spektrophotometrie, Kapillar‐ und Kolloideigenschaften, Löslichkeiten, elektrochemische und Dissoziationsverhältnisse, Refraktometrie, Dichte usw. beschrieben, z. Tl. im Vergleich mit dem Natriumsalz der 2.4.6‐Trijod‐3‐acetamino‐benzoesäure (II), der entspr. (II)‐Säure und anderen Trijodbenzolderivaten. Hierbei wurden folgende Ergebnisse erhalten: Die Trijod‐Substitution im Benzolkern bewirkt im UV‐Spektrum eine starke Erhöhung des molaren Extinktionskoeffizienten und eine Vereinfachung des Spektrums. Trijodbenzolderivate mit einer freien NH2‐Gruppe zeigen ein kleines, zusätzliches Maximum im langwelligen UV. Durch Wasserabspaltung entstehen bei der I‐Säure Molekülaggregate vom 16 fachen Mol.‐Gew. (im Durchschnitt) und bedingen kolloide Eigenschaften. Gemäß ihrer Struktur zeigt I kapillaraktive Eigenschaften (Mizellbildung) und hat somit Ähnlichkeit mit den Seifen (ausgeprägte dynamische Oberflächenspannungserniedrigung).

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