Kernspintomographische Differenzierung zwischen hepatischem Hämangiom und hepatozellulärem Karzinom: Wertigkeit der verzögerten Gd-DTPA-verstärkten Bildgebung
- 1 June 1991
- journal article
- research article
- Published by Georg Thieme Verlag KG in RöFo - Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebenden Verfahren
- Vol. 154 (06) , 621-627
- https://doi.org/10.1055/s-2008-1033198
Abstract
Es wurden die diagnostischen Wertigkeiten dreier Bildgebungsverfahren zur Differenzierung zwischen hepatischen Hämangiomen und hepatozellulären Karzinomen verglichen (T1-gewichtete Bildgebung vor Kontrastierung und verzögerte Bildgebung nach Kontrastierung, Bestimmung des T2-Wertes und dynamische FLASH-Bildgebung). Bei der Mehrzahl der Hämangiome (89 %) ergab sich eine Isointensität bzw. Hypointensität bei T1-gewichteter Bildgebung vor Kontrastierung und eine Hyperintensität bei verzögerter T1-gewichteter Bildgebung nach Kontrastierung. Wurden sowohl prä- als auch postkontrastierte T1-gewichtete Bildgebung und T2-Messungen angewandt, gelang eine korrekte Differenzierung in 30 von 32 Fällen (94 %). Die dynamische FLASH-Bildgebung erzielte keine signifikante Verbesserung der Treffsicherheit, obwohl sie in einigen problematischen Fällen doch von kritischer Bedeutung war. Aus diesen Ergebnissen wird geschlossen, daß eine Kombination der T1-gewichteten Bildgebung vor und nach Kontrastierung einen erfolgversprechenden Ansatz zur Differenzierung zwischen kleinen Lebertumoren darstellt und komplementär zur T2-Messung von Bedeutung ist. The efficacy of three different approaches (precontrast and delayed-phase postcontrast T1-weighted (T1-W) images, measurement of T2 value, and dynamic FLASH imaging) for differentiation between hepatic haemangiomas and hepatocellular carcinomas, was compared. Most haemangiomas (89 %) showed iso- or hypointensity on precontrast T1-W images and hyperintensity on delayed-phase postcontrast T1-W images. By using both pre/postcontrast T1-W images and T2 measurement, 30 out of 32 lesions (94 %) were correctly differentiated. The dynamic FLASH imaging did not significantly improve the overall accuracy although it played a critical role in a few problematic cases. It is concluded that the combination of pre/postcontrast T1-W images is a promising approach for differentiation of small hepatic tumours, and plays a complementary role with T2 measurement.Keywords
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