Einfluß von Beryllium auf die zellfreie Proteinbiosynthese1

Abstract
Zusammenfassung: Be2+ beeinflußt konzentrationsabhängig die Mechanismen der Proteinsynthese. Hohe Be2+‐Dosierungen (> 4 mM) wirken eindeutig hemmend auf die Translationsvorgänge; dies konnte qualitativ und quantitativ nachgewiesen werden. Unter diesen Bedingungen werden nur zwei Translationsprodukte gebildet. Niedrige Be2+‐Konzentrationen (< 0,4 mM) hemmen diese Prozesse nicht; eine selekive Translation bestimmter mRNA tritt nicht ein. Im Konzentrationsbereich von 40 μM Be2+ wird die Proteinbiosynthese‐Rate um ca. 10% gegenüber Kontrollversuchen gesteigert. Be2+ vermag Mg2+ in diesem Zusammenhang nicht zu ersetzen. Andererseits zeigt sich Mg‐Sulfat dem üblicherweise verwendeten Mg‐Acetat überlegen. Die möglichen Auswirkungen der beobachteten Be‐Effekte auf andere zelluläre Prozesse werden diskutiert.

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